Warum Hundekot auf Wiese
und Weide nichts verloren hat!

 

Ich weiß dass wir Hundebesitzer es in den vergangenen Jahren nicht immer leicht hatten, es immer mehr Vorschriften und Einschränkungen gibt.


Unsere Hunde dürfen nicht mehr "frei" herumlaufen, müssen in manchen Gegenden zusätzlich zum angeleint sein auch noch einen Maulkorb tragen!
Hundekot muss brav in Säckchen verpackt werden und immer wieder kommt es zu Beschwerden, wenn dem ein oder anderen Nachbarn das Bellen des Hundes nicht gefällt.
Mir und dir fallen bestimmt noch viele andere Beispiele ein (schreib sie mir gerne unten in die Kommentare). Manche Bestimmungen sind natürlich sinnvoll - über andere lässt es sich streiten.
Trotzdem möchte ich dir heute mit noch einer Vorschrift "auf die Nerven gehen" ;) -nur als kleinen Gedankenanstoß, falls du darüber noch nichts gehört haben solltest!


Darüber dass Hundekot in Säckchen gegeben und ordentlich entsorgt werden sollte, brauchen wir glaube ich, gar nicht mehr zu sprechen, dass ist mittlerweile schon ganz normal geworden - vor allem in der Stadt und das ist gut so!


Warum du die Hinterlassenschaften jedoch auch am Land, vor allem auf Wiesen und Weiden, wegräumen solltest und warum, erfährst du hier:


Zum einen kann es sein, dass Rinder das verunreinigte Gras nicht mehr fressen. Zum anderen kann es vor allem für den ungeborenen Nachwuchs trächtiger Rinder, sehr gefährlich werden!
Denn Hunde können den Krankheitserreger Neospora Caninum (=einzelliger Parasit) mit dem Kot ausscheiden. Sollten die Rinder den Kot dann mit dem Futter aufnehmen kann es bei trächtigen Kühen zu einem Abort bzw. einer Totgeburt kommen!
Kommt es zu keinem vorzeitigen Abbruch der Trächtigkeit, dann übertragen die Kühe den Erreger bis zu 90 % an ihre Kälber, die den Erreger dann natürlich auch wieder übertragen sowie ausscheiden können. Einmal infiziert, tragen die Rinder ihn dann ein Leben lang in sich! Ein teuflischer Kreislauf!
Vor allem Hunde, die Zugang zu Stall und Misthaufen haben bzw. mit rohem Fleisch ernährt werden, können den Krankheitserreger in sich tragen.


Mir ist durchaus bewusst, dass die meisten Hunde nicht in diese Kategorie fallen, es auch viele Landwirte gibt, die z.B. Pestizide für ihre Äcker verwenden, die Haltungsbedingungen der Nutztiere vielerorts LEIDER noch immer katastrophal sind und vieles mehr!


Trotzdem -oder gerade deshalb- denke ich, dass wir Hundehalter unseren Beitrag

zum Schutz der Rinder leisten können und sollten! Auch, wenn er noch so klein ist!


Und es geht ja ganz schnell ;)
 

Ach ja -was ihr noch beachten solltet ist, dass die Grundeigentümer sogar das Recht haben eine Besitzstörungsklage einzureichen. Es drohen Geldstrafen bis zu 5.000 Euro!

 

*) Kleine Anmerkung - Unterschied Wiese und Weide:
-auf einer Wiese werden die Pflanzen gemäht und zu einem späteren Zeitpunkt den Tieren verfüttert,
-auf einer Weide werden die Pflanzen direkt von den Tieren gefressen;

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© Astrid Kircher